Kienbaum – Trainieren und schwitzen wie die Profis

Kienbaum hat nicht nur eine lange DDR-Geschichte. Das Olympische und Paralympische Trainingszentrum Kienbaum auch heute noch eine Stätte, wo sich  Spitzenathleten auf ihre Wettkampfhöhepunkte, wie Europa-, Weltmeisterschaften und Olympische Spiele, vorbereiten. Die wald- und wasserreiche Gegend bietet mit seinen Trainingsstätten Athleten optimale Möglichkeiten sich in Form zu bringen.
Nach 2022 trafen sich genau hier am vergangenen Wochenende unsere Senioren zum Training in Vorbereitung auf anstehende nationale und internationale Meisterschaften der ü30 vorzubereiten. Wir, die Kampfsportschule im Klostergarten hatten zum gemeinsamen Training in Kienbaum aufgerufen. Ob drei Tage oder nur ein Tag, es war alles möglich. Für den Samstag hatten wir zur offenen Matte eingeladen – Schwerpunkt war hier Randoritraining.
Fast 25 aktive Judoka ab 30 Jahren traten am Freitag, den 4. April 2025, die Reise nach Kienbaum an. Am Samstag kamen nochmals über 20 weitere Sportler aus verschiedenen befreundeten Vereinen dazu.
An den drei Tage stand ein umfangreiches Trainingsprogramm auf dem Plan. Gestartet wurde am Freitag wir mit einem Lauftraining und anschließendem Fußballturnier. Danach folgte noch eine Technikeinheit auf der Matte.
Für den Samstag gab es eine offene Matte. Mit fast 50 Teilnehmern boten sich für jeden genügende Möglichkeiten für Randoris im Stand und am Boden. Hier war die Kondition gefragt. Auch bot sich hier für die Teilnehmer die Möglichkeit ihr Technikrepertoire zu verbessern. Wir orientierten uns an den aktuellen Wettkampfzeiten von 3 Minuten und  absolvierten 21 Randoris.
Ein Highlight war am Samstag die Anwesenheit von Detlef Ultsch. Der zweifache Weltmeister und ehemaliger Bundestrainer der Männer schaute interessiert dem Training auf der Matte zu und gab hier und da einen Tipp.

Zu den drei Tagen gehörten auch Entspannung, Spaß und geselliges Beisammensein. Wer Lust verspürte konnte in die Sauna gehen und sich dann im anliegenden Liebenberger See eine kräftige Abkühlung holen. Neben der sehr guten Versorgung war am Samstag auch ein Grillabend geplant.
In den letzten Einheiten am Sonntag wurde nochmals an der eigenen Technik gefeilt. Eine Athletikeinheit im Kraftraum bildete den Abschluss des gelungenen Wochenendes.
Kienbaum in ruhiger Lage bietet ideale Trainingsbedingungen. Insbesondere die große Judohalle mit 8 zusammenhängenden Mattenflächen ist der Traum eines Judokas! Unterbringung und Verpflegung waren ebenfalls hervorragend.
Ein großes Dankeschön geht hier noch einmal an K.i.K., als Ausrichter und die Organisatoren Reinhard Bunk und Martin Francke, der auch das Training gestaltete.
Unserem Aufruf zur offenen Matte folgten Judoka aus dem ganzen Bundesgebiet.
Die gemeinsame Vorbereitung auf anstehende Wettkampfhöhepunkte bringt alle voran, miteinander trainieren und von einander lernen. So wie es im Leistungssport funktioniert, so auch bei uns im Breitesport. Der Tenor bei den Teilnehmern war eindeutig, das sollte wiederholt werden.
Wir wünschen uns für die Zukunft, dass Kienbaum einen festen Termin im Kalender der Ü30-Aktiven erhält. (nach Alex Kröckel / Fotos priv.)