URSPRUNG UND PHILOSOPHIE
Karate ist ebenfalls eine Kampfsportart. Der Ursprung geht bis zum Jahr 500 n. Chr. zurück. Chinesische Mönche entwickelten aus gymnastischen Übungen eine Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Da diese keine Waffen tragen durften, entwickelte sich hiermit eine waffenlose Form der Selbstverteidigung. Karate – japanisch 空手, übersetzt ins Deutsche „leere Hand“.
Es handelt sich um eine „Kampfkunst, deren Geschichte sich sicher bis ins Okinawa des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt, wo einheimische okinawanische Traditionen (Okinawa Ti, 手) mit chinesischen Einflüssen (jap. Shorin Kempō / Kenpō; chin. Shàolín Quánfǎ) zum historischen Tōde (okin. Tōdi, 唐手) verschmolzen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand dieses seinen Weg nach Japan und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dort als Karate über die ganze Welt verbreitet.“ (Wikipedia).
Die Techniken im Karate sind Schlag, Stoß-, Tritt und Blocktechniken.
Beim heutige Karate-Training steht die sportliche Betätigung im Vordergrund. Es gibt hierzu Wettkämpfe, die nach einem festgelegten Regelwerk ausgetragen werden.
Wie beim Judo stehen im Training und Wettkampf ethische Werte an erster Stelle. Das eigentliche Ziel besteht in der Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit mit Hilfe der Selbstbeherrschung und Konzentration. Die Achtung des Gegners ist das oberste Gebot.
Im Training und Wettkampf werden die Techniken nicht vollständig ausgeführt, sie werden vor dem Auftreffen auf dem Körper gestoppt. Das erfordert einen hohen Grad an Körperbeherrschung, Konzentration und Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Trainingspartner.
Neben dem Wettkampfsport trainieren Karateka Techniken als Formen der effektiven und wirksamen Verteidigung.
Das Training ist sehr vielseitig und beinhaltet Kraft-, Ausdauer-, Schnelligkeits- und Beweglichkeitstraining. Aber auch bestimmte Entspannungstechniken, Atemübungen und meditative Übungen helfen den Karateka seine Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen und Körperwahrnehmungen zu schulen.
Karate ist keine Sportart für eine bestimmte Altersgruppe. Man findet hier ein buntes Feld von Jung und Alt. Die Vielseitigkeit des Trainings bietet damit auch ein weitgefächertes Betätigungsfeld für viele Interessen. Neben der sportlichen Betätigung werden die Gesundheit und das Wohlbefinden gefördert.
WETTKAMPF UND TRADITION
Im Karate werden grundsätzlich zwei Wettkampf-Disziplinen unterschieden: Beim „Kumite“ (Freikampf) stehen sich zwei Karateka auf einer Kampffläche gegenüber und versuchen, Stoß-, Schlag- und Tritt-Techniken anzubringen. Die Kriterien sind so gehalten, dass Verletzungen der Kampf-Partner ausgeschlossen sind: Wer sich nicht daranhält, wird disqualifiziert!
Die Disziplin „Kata“ ist eine Abfolge genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken gegen mehrere imaginäre Gegner, die sich aus verschiedenen Richtungen nähern. Man unterscheidet rund 50 verschiedene Katas, deren Ästhetik im Einklang von Kampfgeist, Dynamik und Rhythmik liegt.
Manche Kata wurde über Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben und ist Zeuge der Tradition des Karate.
Farbige Gürtel kennzeichnen einen bestimmten Entwicklungstand des Karatekas. Gürtelfarben
9. Kyū | 8. Kyū | 7. Kyū | 6. Kyū | 5.–4. Kyū | 3.– 1. Kyū | 1.–10. Dan |
weiß | gelb | orange | grün | blau | braun | schwarz |
STILRICHTUNGEN
Karate ist nicht gleich Karate. Unter dem Dach des DKV haben sich zahlreiche Stilrichtungen versammelt, wobei die Unterschiede von Stilrichtung zu Stilrichtung mitunter nur Nuancen betragen. Hinzu kommt, dass bestimmte Stilrichtungen mehr oder weniger stark ausgeprägt und in Deutschland vertreten sind.
Die Stilrichtungen Shotokan, Wado-Ryu, Goju-Ryu und Shito-Ryu sind von der World Karate Federation (WKF) und der European Karate Federation (EKF) anerkannt. Aufgrund ihrer historischen Gründungsrechte haben die Stilrichtungen Shotokan, Wado-Ryu und Goju-Ryu ein Vetorecht in der Bundesversammlung.
Alle im DKV anerkannten Stilrichtungen haben gleiche, in der DKV-Satzung verankerte Rechte. Der DKV selbst ist an keine Stilrichtung gebunden.
ÜBERBLICK
- SOK – Stilloffenes Karate
- Shotokan
- Goju-Ryu
- Wado-Ryu
- Koshinkan
- Shito-Ryu
- Shorin-Ryu-Seibukan
- JKD
- Wado-Kai
- JKA Shokukai
- JKF Goju-Kai
- Goju-Kan
- Shoto-Ryu
- Kempo
- AKS-Karate
- Kyokushin-Kai
- Yoshukai
- Koreanisches Karate
- Shorin-Ryu-Siu Sin Kann
- Tang Soo Do
- Kyusho-Jitsu
- Kobudo
Im Stiloffenen Karate basiert die „Grundschule“ auf Katas. Diese können Shotokan-, Goju-Ryu-, Wado-Ryu- oder der eigenen Stilrichtung entsprechend orientiert sein. Denn „das Üben der Kata dient zum Erlernen der zentralen Bewegungs- und Technikmuster“ (vgl. Prüfungsprogramm Offene Stilrichtung).
(Quelle Homepage Deutscher Karate Verband)
Trainingszeiten
Eltern-Kindertraining
Donnerstag 18.30 – 20.00 Uhr
Trainingsstätte
Eisenacher Str. 121, Ecker Blumberger Damm 12685 Berlin
Trainer
Daniel Schrader
- Dan Karate, 2. Dan Judo
Lizensierter Selbstverteidigungstrainer des DKV
Lizensierter Soundkaratetrainer des DKV
A-Prüfer Karate, ehem. Karate-Bundesligakämpfer
Seit 1982 Judo und Karate