Unser seit 1993 bestehender Verein, vorwiegend Domizil der asiatischen Sportarten Judo und Sumo, aber auch Heimstatt für Freunde des Kickboxen und der Selbstverteidigung, zählt derzeit über 400 Mitglieder. Etwa 70 Prozent sind Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus pflegen wir Judo für Ältere und haben eine beachtliche Zahl Kämpferinnen und Kämpfer über 30 Jahre. Besonderen Wert legen wir auch auf den Sport in Kindergärten, der Aktion Eltern und Kind sowie auf Rhea- und Gesundheitssport. Die Maxime „Judo tut gut“ sei schon immer ein Erfolgsrezept sowohl für den Freizeit-, aber auch Nachwuchs- und Leistungssport. KiK-Sumotoris sind zugleich auch Judokämpfer., wie unser Geschäftsführer und Trainer Reinhard Bunk immer wieder betont.
Er ist einer der Gründungsmitglieder des Vereins „Kampfsportschule im Klostergarten“ (KiK Berlin). Dieser ist aus der Abteilung Judo der HSG Humboldt-Universität hervorgegangen. Gemessen an den Erfolgen gehört KiK zu den Kampfsport-Spitzenvereinen Berlins und darüber hinaus. Das belegen Meistertitel und Medaillengewinne von einst und jetzt – von den Kindern bis zu den Veteranen. Nachwuchs-Trainer wie Vincent Stirnal und Renee Wolf waren erfolgreiche Sportler, wurden mehrfach DDR-Meister in jungen Jahren. Fritzi Pörs glänzte mit EM-Silber U17, Nicolas Gerlach wurde Dritter der U17-EM, Max Bunk war Internationaler Deutscher U17-Meister, Katarina Hilger gehörte zum Nationalkader der Frauen.
Im Seniorenbereich wurde Klaus Lindner dreimal Worldmaster, Reinhard Bunk war Worldmaster und 2013 Vizeweltmeister Ü30. Klaus-Peter Kostag gehört zu den Europameistern. Worldmaster-Medaillen erkämpften auch Dr. Dieter Steinberg, Jürgen Pitt und Herbert Gerecke. Im Gründungsjahr gehörten die KiK-Männer noch ein Jahr zur Judo-Bundesliga, bevor der Vorstand entschied, Geld und Aufwand in erster Linie dem Nachwuchs zukommen zu lassen.
Im Amateur-Sumo Deutschlands hatte unser Verein die Voreiterrolle übernommen. Reinhard Bunk als Bundestrainer führte Jörg Brümmer zum ersten deutschen Schwergewichts-Weltmeister. Thorsten Scheibler folgte ihm in der Open-Kategorie, und Peer Schmidt-Düwiger darf für sich verbuchen, der erste Weltmeister der WM des neuen Jahrtausends in der 85-kg-Klasse zu sein. Für KiK war beim Mannschafts-WM-Titel 2000 auch Alexander Czerwinski aus Rostock in Aktion. Martin Schmidt, einst Europameister, Olympiastarter und Kano-Cupsieger sowie viele Jahre Mister Bundesliga, ist aus unser Judo-Abteilung hervorgegangen.
Unsere Judo-Kinder sind zahlreich Berliner Meister, was auch ein Verdienst der Trainer Henry Ballaschk (heute Landestrainer weiblich in Berlin), und dem leider zu früh verstorbenen Detlev Schlüter ist. Ihre Aufgaben haben inzwischen andere übernommen. Reinhard Bunk, Renè Wolf und viele andere gute Trainer, die dies mit Spaß und Erfolg tun.
Maribel Sollorz und Salim Thees zeigen für die Kindergartenkinder und für die Aktion Eltern und Kind verantwortlich. Allein in Mitte betreuen beide sechs Kitas, was inzwischen eine sehr gefragte Kooperation ist, und zusammen mit der Sportjugend umgesetzt wird. Wir haben Partnerschulen in verschiedenen Stadtbezirken. So die Schule am Planetarium Prenzlauer Berg, Cosmopolitan in Mitte, die evangelische Grundschule am Tierpark, die Pankower Früchtchen und die Marienfelder Grundschule. Darüber hinaus wird in Karow, Marzahn (Haus des Sports) und natürlich in der Franz-Mett-Sporthalle in Mitte trainiert. KiK e. V. beteiligt sich an den Projekten Schule und Verein des LSB und an Kita Projekten.
Schließlich haben unsere Veteranen eine Chronik über den langjährigen Werdegang unseres Vereins von seinem Vorläufer bis zur Gegenwart erstellt. Diese hängt im Verein aus.
Unsere Ehren-Galerie des Vereins
Es soll in der Welt weit über 100.000 Hall of Fame geben, nicht nur im Sport. Wir brauchen einen so hochtrabenden Begriff nicht, unser Ehrenmitglieder haben sich ihren Ruhm zwar auch verdient, aber sie finden in unserem Verein einen Platz in der Galerie, in der allerdings genau das verwirklicht wird, was in der Präambel der „Hall of Fame“ des deutschen Sports steht: „Die Meister des Sports werden erst Vorbild, wenn sich ihr Können mit charakterlichen Qualitäten und positiven sozialem Verhalten verbindet.“
Das Sextett – Joachim Schröder, Helmut Bark, Andreas Hempel, Klaus Lindner, Manfred Birkholz und Michael Paul – unserer Galerie entspricht genau diesem Grundsatz. Sie waren zumeist Meister oder international in Aktion, als Mitglieder von Vorgängern, aus denen unsere „Kampfsportschule im Klostergarten“ hervorgegangen ist und die noch heute aktiv sind.
Joachim Schröder Er gehörte zu den erfolgreichen DDR-Judokas der Anfangsjahre, war 1965, 1966 und 1967 EM-Dritter und 1968 DDR-Meister. |
Helmut Bark Er ist der Nestor (8. Dan), war in den 1950er Jahren viermal DDR-Meister, dann int. Kampfrichter und Dan-Beauftragter. Er ist heute noch Mitglied der Auszeichnungskommission des Berliner Landesverbandes. |
Andreas Hempel Er ist der Sohn des erfolgreichsten DDR-Nationaltrainers Henry Hempel (9. Dan), war Mitglieder der DJV-Juniorenauswahl und ist jetzt ein Kampfrichter mit Weltruf. In Paris bestritt er Ende August 2011 seine 7. WM als Referee. Bei zahlreichen EM und bei Olympia amtierte er ebenfalls. Vom Berliner Verband wurde er vor seiner Abreise nach Paris mit dem 5. Dan geehrt |
Klaus Lindner Er war 1958 DDR-Meister und in den letzten Jahren dreimal Worldmaster der Veteranen.2013 feierte „Linde“ 60 Jahre Judo . |
Manfred Birkholz Er galt einst als das Supertalent, war 1968 DDR-Meister, dann aber im DTSB in Ungnade gefallen, weil die Eltern im anderen Deutschland wohnten. |
Michael Paul Er schaffte es zwar „nur“ zum DDR-Vizemeister, wurde aber dennoch zu Europameisterschaften nominiert, bevor er sich als Trainer um den Nachwuchs kümmerte. Er war zudem einmal Worldmaster der Veteranen. |
Karl-Heinz Otto (KiK-Pressereferent)